Zwei Drumsticks, einen Gymnastikball und gute Laune, mehr braucht es nicht für den Fitnesstrend "Drums Alive®". Er verbindet Elemente aus dem Zirkeltraining, Tanz, Aerobic und dem Schlagzeugspielen. Und fördert damit nicht nur die Kondition und Durchblutung, sondern auch die Hirnleistung, weil er unterschiedlichste Sinne anspricht und beide Hirnhälften gleichzeitig aktiviert. Im Takt der Musik trommeln die Aktiven auf den Gymnastikball und kombinieren das Ganze mit den typischen Aerobic-Schritten.
In vielen Kulturen sind Tanzen und Trommeln eng miteinander verbunden. Die Idee, das Tanzen und Trommeln mit Fitnessübungen zu verbinden, hatte die US-Amerikanerin Carrie Ekins. Weltweit erfreut sich "Drums Alive®" von den USA über Japan bis nach Europa großer Beliebtheit – bei Kindern und Jugendlichen genauso wie auch bei älteren Menschen.
Experte im Studio
Sven Alex
Sportwissenschaftler
Sport-Gesundheitspark
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14199 Berlin
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Gesundheit und Glücksgefühle
Die Tanz-Trommel-Kombination ist aber nicht nur beliebt, sondern auch sehr gesund. Sie setzt Endorphine frei und löst negative Gefühle auf. Sie steigert das Selbstbewusstsein und die Konzentrationsfähigkeit und baut Stress ab. Nicht zuletzt ist "Drums Alive®" ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training.
Welchen Nutzen das Trommeln auf den Gymnastikbällen für die Gesundheit hat, hat ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam der TU Chemnitz erforscht. Die Forscher werten das Programm als eine nützliche Ergänzung zu anderen Therapieformen, insbesondere in der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz, psychosomatischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen sowie Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern. Denn neben der körperlichen Leistungsfähigkeit fördere das Trommeln die Koordination und hat – nicht nur durch den hohen Spaßfaktor – positive Auswirkungen auf Körper und Geist.
Infotext: Dr. Katrin Krieft
Weitere Informationen: www.drumsalive.eu
"Drums Alive®" kann außerdem in der Schule, im Aggressionsmanagement bei Jugendlichen und bei der Integration von Behinderten eingesetzt werden. Viele Sport- und Turnvereine sowie Fitnesscenter auch in Berlin bieten Kurse an.