ZDF Terra Xpress, 18. Dezember 2011
von Elin Carlsson
Der Teenager Jack McLain aus St. Louis, Missouri sorgt für Schlagzeilen, als er in einer Notsituation fast unglaubliche Kräfte entwickelt. Die Geschichte vom Superhelden geht um die Welt.
An einem normalen Sonntag im November will Jacks Onkel Jim einen neuen Anlasser in seinen Wagen einbauen. Für Jim nichts Ungewöhnliches, er macht alle Arbeiten an seinem Auto selbst. Aber diesmal ist er unachtsam: Als er unter seinem Chevrolet liegt, tritt er aus Versehen mit dem Bein gegen den Wagenheber. Er bricht weg - und das Auto knallt Jim mit voller Wucht auf die Brust. Jim ist eingeklemmt und droht zu ersticken. Mit letzter Kraft ruft er um Hilfe.
Lebensgefährliche Situation
Sein Neffe Jack hört seine Schreie. Als er seinen Onkel unter dem Auto entdeckt, zögert er keine Sekunde und packt an. Zentimeter um Zentimeter stemmt der 14-Jährige das Auto in die Höhe: Ein Vielfaches seines eigenen Körpergewichts, was eigentlich physisch vollkommen unmöglich ist. Durch diesen Kraftakt rettet Jack seinem Onkel das Leben. Später werden sie im Krankenhaus starke Prellungen und drei gebrochenen Rippen feststellen. Jim ist noch mal davon gekommen.
30 Prozent verstecktes Kraftpotential
Für diesen Fall interessieren sich auch Wissenschaftler vom Berliner Zentrum für Sportmedizin. Ihre Vermutung: Jeder Mensch verfügt über ungenutzte Kraftreserven, die nur im absoluten Notfall abgerufen werden können. Die Angst um seinen Onkel lässt Jack über sich hinauswachsen. Nur deshalb schafft er in diesem Moment, wozu er im Normalfall niemals fähig gewesen wäre. Viel weiter reichen die wissenschaftlichen Erklärungen bislang nicht. Denn diese versteckten Kraftreserven lassen sich nur sehr schwer erforschen.
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