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Wir bewegen Berlin - Sportratgeber, November 2009


Ein erhöhter Blutdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt.

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung hat deshalb große Bedeutung für die Lebensperspektive. Für alle Lebensalter ein Blutdruck von 120/80mmHg und leicht darunter in Ruhe als optimal.

Blutdruckerhöhungen entstehen durch eine erhöhte Blutmenge, die das Herz in die Gefäße pumpt, bzw. durch einen erhöhten Widerstand im Gefäßsystem. Dauerhaft über 140/90 mmHg erhöhte Blutdruckwerte werden als Bluthochdruckkrankheit (arterielle Hypertonie) bezeichnet.

Häufig tritt Bluthochdruck gemeinsam mit Übergewicht und Stoffwechselstörungen im Bereich des Fett-, Kohlenhydrat- und Harnsäurestoffwechsels auf (metabolisches Syndrom). Fehlernährung und Bewegungsmangel sind am Entstehen dieser Störung wesentlich beteiligt, hinzukommen weitere Faktoren wie erhöhter Alkoholkonsum, Rauchen oder ein Übermaß an Streß.

Die Behandlung hat zum Ziel, den Blutdruck konsequent in den normalen Bereich zu senken, um damit schweren Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt vorzubeugen. Dabei stehen zunächst sog. Allgemeinmaßnahmen im Vordergrund: Ausschaltung / Reduzierung von den Bluthochdruck begünstigenden Faktoren (s.o.). Dabei hat körperliche Aktivität und Sport als komplex wirkende Einflussfaktoren eine besondere Bedeutung.

Regelmäßiges körperliches Training kann nicht nur den erhöhten Blutdruck um ca. 10 bis 20% senken, sondern es unterstützt auch eine Gewichtsabnahme und reguliert den Stoffwechsel. Gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit und verbessertes Wohlbefindens erhöhen die Lebensqualität.

Folgende Empfehlungen sollten bei der Ausübung des Sports Beachtung finden:

  • Regelmäßiges ausdauerorientiertes körperliches Training (z.B. 3-4 x 30-60min pro Woche), besonders geeignet sind dafür Radfahren, zügiges Gehen (Walking), Tanzen, Jogging, Wanderrudern, Schwimmen, Skilanglauf . Empfohlen werden kann auch nach neueren Untersuchungen moderates Kraftausdauertraining an Geräten.
  • Wichtig ist, dass die jeweiligen Sportarten vorwiegend bei niedriger bis mittlerer Intensität ausgeübt werden. Eine optimale Trainingsintensität ist bei einem Laktatwert von < 3mmol/l gegeben, näherungsweise kann man sich auch auf eine Herzschlagfrequenz im Training bei 180/Min minus Lebensalter orientieren.
  • Wenig geeignet, einen erhöhten Blutdruck zu beeinflussen, sind Sportarten mit hohem Krafteinsatz oder Kampfcharakter oder überhaupt Belastungen, die mit hoher Intensität absolviert werden. Sie können bei bestehender Veranlagung sogar die Ausbildung eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks fördern.
  • Patienten mit Bluthochdruck sollten sich vor Sportbeginn sportmedizinisch untersuchen und beraten lassen, um die individuelle Belastbarkeit festzustellen, auch unter Berücksichtigung einer evtl. bestehenden medikamentösen Behandlung.
  • In diesem Rahmen ist eine ergometrische Belastungsuntersuchung mit Blutdruckmessung und EKG erforderlich. Günstig sind ein zusätzlicher Laktat-Test zur Bestimmung der optimalen Trainingsintensität sowie eine echokardiographische Beurteilung der Herzgröße und –funktion.


Dr. med. Folker Boldt
Facharzt für Innere Medizin; Sportmedizin

Quelle: Zentrum für Sportmedizin

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