Atmung "Mal tief durchatmen"
Skript: Atmung "Mal tief durchatmen" (Sabine Grohn)
Mal ehrlich, wann haben Sie das letzte Mal so richtig tief durchgeatmet? Atmen ist ein vegetativ gesteuerter, unbewusster Vorgang. Das ruhige und bewusst tiefe Atmen ist Teil vieler Entspannungstechniken. Dieses führt zu einer nachweisbaren Aktivierung des parasympathischen (entspannenden) Teil unseres vegetativen Nervensystems.
Eine mögliche Herleitung verbindet das Wort Atem mit "Atman", einem Begriff aus der indischen Philosophie, der "das Selbst, die unzerstörbare, die ewige Essenz des Geistes" bedeutet. Somit wird die bewsste Atmung häufig mit dem direkten Zugang zur „Seele“ in Verbindung gebracht. Für uns Menschen bedeutet das Wissen darum eine einzigartige Möglichkeit, sich über eine bewusste, tiefe Atmung immer wieder in den gegenwärtigen Augenblick zurückzuholen, wenn unsere täglichen nahezu 60.000 Gedanken uns nie den gegenwärtigen Augenblick (er-)leben lassen…. Wir leben dadurch teilweise immer wieder in der Vergangenheit oder aber auch in der Zukunft. Und dieser Zustand hat einen bedeutsamen Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Emotionen und darüber hinaus auf unseren Körper. Die Atmung ist das Wichtigste in unserem Leben. Warum? Weil wir Lebewesen ohne Atem auf unserem Planeten nicht leben könnten.
Erwachsene mit einer guten Konstitution schaffen es bis zu 3 Minuten die Luft anzuhalten. Wie lange kann ein Mensch ohne Luft überleben? Man sagt:
- 3 Wochen ohne Nahrung,
- 3 Tage ohne Flüssigkeit und
- 3 Minuten ohne Sauerstoff
Und darum geht es auch hier, um eine ausreichende Sauerstoff-Zufuhr und das jeden einzelnen Tag. Das, was sich so einfach anhört, ist allerdings alles andere als selbstverständlich. Denn erst unsere bewusste Atmung führt uns zu mehr Wohlbefinden - körperlich als auch geistig. Zwei Gründe, warum wir uns wieder unserer Atmung zuwenden sollten:
1. Wir atmen, weil wir zu viel C02 im Blut haben und
2. unser Atmungszentrum reguliert unsere Temperatur und unseren Herzschlag.
Ein tiefer, genussvoller Atem entspringt unserer ursprünglichen Atmung, im Yoga die "3-teilige Atmung" (Bauch-Brust-Schlüsselbein Atmung) oder auch "mahat yoga pranayama" (= Atemkontrolle/-lenkung) genannt. B.K.S. Iyengar (ein indischer Yoga-Lehrer und Gründer des Iyengar Yoga) sagt dazu: „Der Yogi bemisst seine Lebensspanne nicht nach der Anzahl von Tagen, sondern nach der Zahl der Atemzüge. Da sich der Atem in Pranayama verlängert, führt dies zur Langlebigkeit.“.
Zwar lässt sich durch alleiniges Atmen die Sauerstoffzufuhr nicht erhöhen. Jedoch kann die Sauerstoffaufnahme/-verwertung in den Organen und Muskel durch bewusstes Atment in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung verbessert werden, was einen großen Stellenwert für den Körper auf allen Ebenen, insbesondere für die Stärkung der Abwehrkräfte, hat:
- Mehr Sauerstoff führt zu einer verbesserten Flexibilität Ihrer Muskulatur = Dehnung
- Anregung der Hormonproduktion: u.a. werden Stresshormone wie z.B. Adrenalin produziert, wenn zu wenig Sauerstoff im Blut vorrätig ist
- Sauerstoff ist das wichtigste Element für die Produktion von Lymphe und gleichzeitig essentiell für die Stärkung Ihres Immunsystems
Unser Atem bedeutet Leben, ohne Atem ist kein Leben möglich, das sollte als Grund ausreichen, um unseren Atem wertzuschätzen, und das täglich!
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