Donnerstag, 19.01.2017 | 18:00 – 19:15 Uhr


Die Heliotherapie wurde schon im alten Ägypten vor ca. 3500 Jahren angewendet und ist bis in die Neuzeit ein wichtiges Element der Medizin geblieben, beispielsweise Anfang des 20. Jahrhunderts bei der Behandlung von Rachitis („Höhensonne“) und Tuberkulose („Der Zauberberg“). Grundlage dieser Therapien ist das Vitamin D, das mittels kurzwelligem UV-B-Spektrum natives Vitamin D aus Vorstufen in der Haut aktiviert (N. Finsen, Medizin-Nobelpreis 1903; A. Windaus, Chemie-Nobelpreis 1928). Laut aktuellen Studien sind auch heutzutage 60% der deutschen Bevölkerung nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt, so dass sich die Frage stellt, ob und unter welchen Umständen zumindest zeitweise die gezielte Einnahme von Vitamin D empfohlen werden kann (Stichwort „dunkle Jahreszeit“).

Darüber hinaus sind inzwischen weitere gesundheitsförderliche Wirkungen des Sonnenspektrums bekannt. Das längerwellige UV-A-Spektrum bräunt beispielsweise die Haut und wird bei der Behandlung verschiedener Hauterkrankungen angewendet, während das langwellige Infrarot-Spektrum (Wärme) bei degenerativen Wirbelsäulenbeschwerden, bei Verspannungen sowie der muskulären Regeneration zum Tragen kommt. Der sichtbare Anteil des Sonnenspektrum (das „Licht“) beeinflusst hingegen z.B. den Tag-Nacht-Rhythmus, die Konzentrationsfähigkeit und die allgemeine Befindlichkeit („Winter-Depression“).

Neben der Klärung der anfangs aufgeworfenen Frage gibt der Vortrag einen Überblick über die vielfältigen gesundheitlich positiven Wirkungen des Sonnenspektrums, zeigt jedoch auch die damit möglicherweise verbundenen Risiken auf. 

Dr. Krause ist langjähriger Leiter der AG Medizinische Heliotherapie, Abt. u. Stiftungsprofessur f. Klinische Naturheilkunde (Immanuel-Krankenhaus und Charité) und zusammen mit Dr. Stange Herausgeber des Buches “Lichttherapie”  (erschienen im Springer-Verlag, Serie “Naturheilverfahren”). Er ist Gründungsmitglied des Sport-Gesundheitspark Berlin e.V. und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Vereins.

 

Referent: Dr. med. Rolfdieter Krause

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